Karniplants Faszination fleischfressende Planzen

Venusfliegenfalle

Dionaea muscipula im Terrarium.

Wir alle kennen sie, die allseits bekannte und beliebte Venusfliegenfalle (Wissenschaftlicher Name: Dioneae muscipula). Egal ob als Kleinkind, in der Jugend oder später im Alter, jeder von uns hat die Venusfliegenfalle schon einmal im Baumarkt bzw. Gartencenter gesehen, wo sie oft für kleines Geld bereitsteht, mit großen Bildern davon, wie sie Fliegen und Ungeziefer verspeist, fast als wäre sie ein unheimliches Monster. Auch in Filmen kommt die fleischfressende Pflanze häufig vor, wird dort meist als böse, mysteriöse oder angsteinflößende Kreatur in Szene gesetzt.

Ganz so spektakulär, wie dort dargestellt, ist die Venusfliegenfalle dann allerdings doch nicht. Was allerdings definitiv zutrifft, ist, dass die fleischfressende Pflanze wohl ein echter Klassiker ist. Nahezu jeder kennt sie, jeder hat sie schon einmal gesehen, jeder weiß irgendetwas über sie und trotzdem nicht so wirklich viel.

Genau das möchten wir ändern und präsentieren euch auf dieser Seite alle Informationen zur Venusfliegenfalle. Wo kommt sie her? Was frisst sie wirklich? Müsst ihr die fleischfressende Pflanze tatsächlich füttern, damit sie überlebt? Fragen über Fragen, die wir euch nun gerne ein wenig ausführlicher Beantworten möchten.

Inhalt:
  1. Ursprung der Venusfliegenfalle
  2. Fangmechanismus der Venusfliegenfalle
  3. Pflege und Blüte einer Venusfliegenfalle
  4. Standortwahl und Pflegeaufwand
  5. Winterruhe unbedingt einhalten
  6. Blüte der Venusfliegenfalle
  7. Blätter und Fangarme
  8. Venusfliegenfalle füttern
  9. Wichtige Hinweise zur Fütterung
  10. Venusfliegenfalle kaufen
  11. Kosmos Insektenfresser Set
  12. Venusfliegenfalle
  13. Substrat für fleischfressende Pflanzen
  14. Verwandte Beiträge

Ursprung der Venusfliegenfalle

Ihren Ursprung hat die Venusfliegenfalle in Amerika (USA), genauer gesagt in South Carolina, wo die Pflanze schnell für eine ganze Menge Aufmerksamkeit sorgte. Fortan verbreitete sie sich im Grunde über die gesamte Welt, sodass es heute kaum noch ein Land gibt, indem die Dioneae muscipula nicht zu finden ist. Vor allem als Zimmerpflanze wurde sie äußerst beliebt und faszinierte dabei in erster Linie die Jugend, die von ihrem bösartigen Aussehen und ihrer radikalen Ernährungsweise geradezu angezogen wurde.

Die Venusfliegenfalle selbst gehört zu den sogenannten Sonnentaugewächsen (Wissenschaftlich: Droseraceae). In der Natur ist sie extrem robust gegen allerlei Umwelteinflüsse und hat sich ihr Überleben gesichert, indem es ihr im Laufe der Evolution gelang, wichtige Nährstoffe nicht nur aus dem Boden zu ziehen, sondern auch aus der Luft. Die Fähigkeit, Fliegen zu fangen, gab der Dioneae muscipula dabei nicht nur Namen Venusfliegenfalle, sondern interessierte auch die Forscher, was die Pflanze über lange Zeit hinweg zu einem wichtigen Forschungsobjekt werden ließ.

Besonderes Interesse galt dabei dem Fangmechanismus, denn die Venusfliegenfalle, so simpel sie auch auszusehen vermag, verfügt über einen komplexen Mechanismus, mit dem Tiere angelockt, gefangen und verdaut werden. Doch schauen wir uns diesen Teil der Pflanze ruhig noch einmal ein wenig genauer an. Schließlich ist gerade der Fangmechanismus äußerst faszinierend.

Fangmechanismus der Venusfliegenfalle

Als die Venusfliegenfalle zum ersten Mal auftauchte, waren Wissenschaftler geradezu begeistert von ihr. Wie hatte es diese kleine Pflanze geschafft, solch einen effektiven und durchdachten Fangmechanismus aufzubauen? Die Evolution hatte schon ein paar besondere Gewächse hervorgebracht, doch diese hier war anders. Auch deshalb, weil der Mechanismus zum Fangen der Beute, fein abgestimmt zu sein schien.

Diese Fühler lösen die Fangblätter aus.

So fand die Forschung schnell heraus, dass die Fangblätter der Venusfliegenfalle nicht einfach grundlos auf- und zugehen, sobald sich ein Lebewesen nähert. Vielmehr handelt es sich tatsächlich um eine akkurat abgestimmte Falle, die auch noch äußerst genau funktioniert. Die Fangblätter besitzen nämlich kleine Fühler oder genauer gesagt winzige Fühlborsten, die bei einer Bewegung entsprechend reagieren. Sie sorgen aber nicht einfach dafür, dass sich die Fangblätter im Moment der Berührung schließen, sondern nehmen nur die Bewegung als solche war. Erst wenn die Bewegung dauerhaft wird und anhält, leiten sie das Signal weiter, sodass sich die Fangblätter schließen.

Warum? Weil das Schließen sehr viel Energie benötigt und der Pflanze damit die Kraft raubt. Durch das erstmalige Abwarten und prüfen, dass sich wirklich etwas im Inneren der Fangblätter befindet, stellt die Venusfliegenfalle sicher, dass sie unnötig Energie verbraucht. Das funktioniert auch dann noch, wenn die Beute sich innerhalb der geschlossenen Fangblätter befindet. Solange Bewegung im Inneren stattfindet, pressen sich die Fangblätter weiterhin fest zusammen. Es gibt kein Entkommen mehr.

Übrig bleibt meist nur der Panzer.

Wird also eine Fliege, ein Käfer, eine Raupe oder Ähnliches im Inneren der Venusfliegenfalle festgehalten, gibt es keine Chance mehr sich zu befreien. Stattdessen beginnt die fleischfressende Pflanze nun damit Verdauungssäfte zu produzieren und abzusondern. Diese Säfte sind es, die die gefangene Beute nun über ein bis zwei Wochen zersetzt. Anschließend werden die Verdaudungssäfte, mitsamt den nun enthaltenen Nährstoffen, wieder von der Pflanze aufgenommen. Erst dann öffnen sich die Fangblätter erneut und geben den Panzer frei, der von der Beute in der Regel übrig bleibt.

Pflege und Blüte einer Venusfliegenfalle

Das Besondere an der Venusfliegenfalle ist, dass sie unglaublich robust und stark gegenüber äußeren Einflüssen auftritt. Sie wächst fast wie ein Unkraut, lässt sich dabei nicht so leicht unterkriegen und kommt auch mit wenigen Nährstoffen zurecht, was dann wieder an eine Art Kaktus erinnert, der bekanntlich auch sehr wenig Pflege benötigt. Ab dem Herbst hält die Venusfliegenfalle außerdem eine strenge Winterruhe und bildet dann auch keine aktiven Blätter oder Fangarme mehr.

In den folgenden Absätzen gehen wir auf die einzelnen Punkte noch einmal ein wenig genauer ein. Angefangen von der Pflege, bis hin zur Blüte oder Winterruhe der Pflanze. Denn auch wenn die fleischfressende Pflanze anfängerfreundlich zu sein scheint, so gibt es doch eine ganze Menge Kleinigkeiten, die bei der Pflege beachtet werden sollten.

Standortwahl und Pflegeaufwand

Die Venusfliegenfalle benötigt zunächst einmal sehr viel Licht und eine möglichst hohe Luftfeuchtigkeit. Je heller und feuchter es ist, desto besser gedeiht die fleischfressende Pflanze meist und desto wohler fühlt sie sich. Gleiches gilt für den Boden, der im besten Fall schön feucht gehalten wird. Dabei gibt es allerdings das ein oder andere zu beachten.

Steht am besten in einem Untertopf mit Wasser.

So mag die Venusfliegenfalle Wasser eigentlich gar nicht so sehr, wie es erst einmal scheint, zumindest nicht auf ihrer Oberfläche. Am besten ist es daher, die fleischfressende Pflanze in einen Untertopf oder ein Gefäß mit Wasser zu stellen, sodass sie sich die benötigte Flüssigkeit selbstständig von unten heranholen kann. In einem Moorkübel zum Beispiel. Einfach gießen oder gar mit Wasser überschütten, solltet ihr die Venusfliegenfalle hingegen nicht. Das würde ihr gar nicht guttun.

Als Faustregel gilt:

Das Gefäß mit Wasser sollte ungefähr zwei Zentimeter hoch gefüllt werden. Ist das Wasser im Gefäß von der Pflanze verbraucht worden, kann die Venusfliegenfalle ein bis zwei Tage im trockenen stehen, bevor neues Wasser hinzugefügt werden sollte. Dieser Rhythmus hat sich als besonders effektiv, pflegeleicht und am besten für die Pflanze erwiesen. Ihr solltet ihn daher übernehmen.

Wichtig ist außerdem zu wissen, dass die Venusfliegenfalle nährstoffarmes Wasser bevorzugt. Also nehmt ihr im besten Fall einfach Regenwasser oder sorgt dafür, dass destilliertes Wasser zur Verfügung steht. Leitungswasser kann zwar auch genutzt werden, bekommt der Pflanze aber nicht so gut. Zur Not ein stilles Mineralwasser zum Gießen verwenden, das mögen die meisten Pflanzen auch sehr gerne und es ist nicht ganz so nährstoffarm wie destilliertes Wasser.

Abgesehen von diesen kleinen Besonderheiten, ist die Venusfliegenfalle aber recht pflegeleicht und verträgt vieles, was andere Pflanzen vollkommen zerstören würde. Wichtig ist ihr, wie schon gesagt, nur das Licht und eine eher feuchte als trockene Umgebung. Wer das einhält, kann nicht mehr viel falsch machen.

Winterruhe unbedingt einhalten

Im Herbst geht die Venusfliegenfalle in ihre Winterruhe. Diese startet, wenn die fleischfressende Pflanze viele kleine Blätter bildet, die über winzige Fallen verfügen, die sich nicht mehr erweitern oder vergrößern. Jetzt ist es an der Zeit die Venusfliegenfalle ein wenig in Ruhe zu lassen und sie an einen anderen Ort zu stellen, um ihr die entsprechende Ruhe zu geben, die sie nun unbedingt benötigt.

Gewählt werden sollte ein Ort, an dem es sehr hell ist, jedoch keine andauernde Zugluft herrscht. Winde oder Zugluft hasst die Pflanze nämlich und sie schaden ihr auch sehr schnell, sodass es zu Problemen kommt. Während die Venusfliegenfalle in der Winterruhe ist, möchte sie außerdem keine hohen Temperaturschwankungen erleben. Ein besonders kalter Winter sollte aber auch nicht herrschen, da sie aus dem Süden der USA stammt und der Winter dort meist nicht ganz so kalt ist, wie wir uns ihn vielleicht vorstellen. Auch bekommt sie in dieser Zeit deutlich weniger, bis fast gar kein Wasser mehr.

Zusammengefasst wird die Venusfliegenfalle in der Zeit der Winterruhe an einen ruhigen Ort mit viel Licht gestellt, wo es kühler ist, als sie es normalerweise gewohnt ist, aber keinesfalls zu kalt (bis ca. 5 Grad ist okay). Wasser bekommt sie außerdem nur noch sehr wenig. Das war es dann auch schon. Hier verbleibt die fleischfressende Pflanze bis zum Frühjahr.

Blüte der Venusfliegenfalle

Auch die Blüte ist ein wahrer Hingucker.

Nach der Winterruhe im Frühjahr, genauer gesagt in der Zeit von Mai bis Juli, blüht die Venusfliegenfalle dann vollständig auf. Dabei bildet sie einen langen Stängel, der bis zu dreißig Zentimeter in die Höhe ragt. An diesem Stängel bilden sich dann wiederum nach und nach mehrere kleine Blüten, die alle bis zu drei Zentimeter groß sein können.

Die Blüte selbst besteht aus fünf grünen Kelchblättern und fünf weißen Kronblättern. Streng genommen sieht die Blüte der Venusfliegenfalle damit eher langweilig und schlicht aus, stellt nicht wirklich etwas Besonderes dar, doch dennoch ist sie äußerst schön anzusehen. Vor allem weil sie weit in die Höhe ragen kann und sich so sehr von dem restlichen Erscheinungsbild der Pflanze abhebt.

Warum der Stängel so weit in die Höhe wächst, war lange Zeit ein großes Rätsel. Bis dann endlich herausgefunden wurde, dass die Venusfliegenfalle so dafür sorgt, dass Insekten während der Blütezeit nicht in ihre Fallen gelangen können. Schließlich sollen die Insekten die Blüten bestäuben (die übrigens zweigeschlechtlich sind), ohne dabei Gefahr zu laufen in die Fangblätter zu geraten und dort zu verenden. Deshalb wächst der Stängel möglichst weit nach oben, um einen großen Abstand zu den Fallen gewährleisten zu können. Ziemlich clever und eindrucksvoll.

Zum Beitrag:
Venusfliegenfalle züchten: So gelingt es wirklich jedem

Blätter und Fangarme

Doch schauen wir uns die Blätter und Fangarme noch einmal ein wenig genauer an. Die Fangblätter der Venusfliegenfalle sind oval geformt, jeder von euch kennt sie, da sind wir uns sicher, denn geschlossen wirken sie fast wie ein Mund der seine Nahrung zerkaut. Die größten sind dabei bis zu vier Zentimeter lang, es gibt allerdings auch viele kleinere Exemplare, je nachdem wie gut es der Pflanze geht. Je besser ihr Zustand, desto größer werden auch die einzelnen Fangarme ausfallen.

Die Blätter bzw. Fangarme besitzen darüber hinaus kleine Fühler, die auf Berührung reagieren und sich entsprechend schließen, wenn längere Zeit Bewegung festgestellt wird. Wie oben schon einmal erwähnt, schließen sich die Fangarme dabei nicht sofort, um nicht unnötig Energie zu verschwenden, sondern erst dann, wenn die Bewegung im Inneren von Dauer ist. Die fleischfressende Pflanze geht also auf Nummer sicher, bevor sie ihre Fangarme dann tatsächlich schließt.

Die Venusfliegenfalle fängt, der Name verrät es bereits, in erster Linie Fliegen. In der Natur allerdings auch Ameisen, Raupen, Käfer oder andere Insekten, wobei deren Panzer am Ende übrig bleiben, also nicht verdaut werden. Die Kraft, die die Fangarme dabei aufbringen können, ist erstaunlich groß, sodass Insekten in der Regel keine Chance mehr haben, die Fangarme zu öffnen und zu entkommen, wenn sie erst einmal im Inneren der Venusfliegenfalle gefangen gehalten werden.

Zum Beitrag:
Venusfliegenfalle: Schwarze Fallen, Blätter und die Ursache

Venusfliegenfalle füttern

Immer wieder ein interessantes und auch durchaus kontrovers diskutiertes Thema, ist die Fütterung der Venusfliegenfalle. Da die Venusfliegenfalle eine fleischfressende Pflanze ist, glauben viele Menschen nämlich sie müsste diese mit lebenden Tieren füttern, damit selbige überhaupt erst überleben kann. Wie eine Art Raubtier scheint die Pflanze in den Köpfen vieler zu sein, die nur mit Fleisch überlebt. Doch ist das wirklich so? Muss die Venusfliegenfalle gefüttert werden, damit sie überlebt?

Erwischt! Mahlzeit.

In der Natur schnappt die Venusfliegenfalle mit ihren Fangarmen immer dann zu, wenn Fliegen, Spinnen, Ameisen, Mücken, Käfer oder Asseln auf der Pflanze auftauchen. Zuhause im trockenen auf der Fensterbank hingegen, bekommt sie im besten Fall mal eine Fliege oder Mücke zu sehen, mehr sollte da eigentlich nicht herumkriechen. Alles schön und gut, doch fehlt der fleischfressenden Pflanze dann nicht etwas Wichtiges? Könnte sein und genau daher kommt der Glaube, man müsse die Venusfliegenfalle mit Tieren füttern, damit sie als Zimmerpflanze gehalten werden kann.

Per se ist das auch kein abwegiger Gedanke, denn die fleischfressende Pflanze kann mit Hilfe der Fangarme und ihrer Verdauungssäfte tatsächlich tierische Eiweißverbindungen aufbereiten, um an Stoffe wie Phosphor und Stickstoff zu gelangen. Das ist bei einer Zimmerpflanze aber meist gar nicht nötig, da der Boden sehr nährstoffreich ist oder sogar spezielles Substrat verwendet wird, welches die Pflanze bereits bestmöglich versorgt. Gefüttert werden muss die Venusfliegenfalle also nicht, was jedoch nicht bedeutet, dass ihr es nicht ab und an mal tun könnt. Vielleicht auch nur, um sie beim Fressen zu beobachten.

Wichtige Hinweise zur Fütterung

Zunächst einmal solltet ihr keine falschen Vorstellungen davon haben, wie die Venusfliegenfalle ihre Beute fängt und zersetzt. Was sich immer recht spannend anhört und in dem ein oder anderen Horrorfilm auch bestimmt schon einmal dramatisiert dargestellt wurde, ist in der Realität nämlich ein recht entspannter und gelassener Vorgang. Beim Füttern einer fleischfressenenden Pflanze sollte außerdem einiges beachtet werden, da ihr die Pflanze sonst unter Umständen töten könnt. Ganz so einfach ist die Fütterung demnach nicht.

Die Venusfliegenfalle zum Beispiel verträgt es nicht, wenn tote Fliegen oder alte Essensreste in die Fangarme gelegt werden. Nur bei lebender Beute bilden sich die wichtigen Verdauungssäfte, die den Insektenkörper dann zersetzen. Wird bereits Abgestorbenes in die Falle gelegt, verwest es nur und kann damit der Pflanze schaden, beispielsweise durch Krankheiten oder Pilze. Wenn ihr die Venusfliegenfalle füttern wollt, müsst ihr also etwas Lebendes für sie bereithalten.

Möchtet ihr die fleischfressende Pflanze füttern, sollte die Beute außerdem immer ungefähr ein Drittel so groß sein, wie die jeweilige Falle am Fangarm. Futter könnt ihr im Zoogeschäft finden, wo auch Fliegen und Würmer für Reptilien verkauft werden. Wirklich empfehlenswert ist die Fütterung am Ende aber trotzdem nicht, da die Venusfliegenfalle bei dem Vorgang sehr viel Energie verbraucht.

Einmalig ist das Füttern daher durchaus okay, schließlich möchte es jeder einmal gesehen haben, doch zu oft solltet ihr die Pflanze auf gar keinen Fall mit lebender Nahrung versorgen. Sowohl das Schließen der Fallen, als auch die Produktion der notwendigen Verdauungssäfte und selbst das wieder Öffnen nach dem ganzen Vorgang, raubt der Venusfliegenfalle alle Reserven ihrer Energie. Weil das so ist, kann jeder Fangarm auch nur vier bis achtmal benutzt werden, ehe er dann vollständig abstirbt. Außerdem gibt es bei der Fütterung schnell einen Nährstoffüberschub, der in etwa so ist, als würdet ihr die Pflanze mit zu viel Dünger versorgen.

Venusfliegenfalle kaufen

Wer sich für die Venusfliegenfalle interessiert, findet sie nahezu überall, wo es Pflanzen zu kaufen gibt. Wie bereits ganz am Anfang unseres Artikels erwähnt, gibt es die Venusfliegenfalle beispielsweise in vielen Baumärkten oder Gartencentern. Allerdings ist hier die Qualität oft nicht gegeben, auch weil die Pflanzen schon lange herumstehen oder eher schlecht gepflegt werden. Denn auch wenn es zunächst nicht so scheint, ist die Venusfliegenfalle, zumindest was ihren Standort betrifft, durchaus anspruchsvoll.

Wer möchte, kann sich die fleischfressende Pflanzen auch komplett selbst heranziehen. Dafür gibt es sogar fertige Sets, die dann schon alles enthalten, was notwendig ist, um die Venusfliegenfalle aus den Samen wachsen zu lassen. Sehr interessant, wenn ihr euch für mehr als nur das fertige Ergebnis interessiert. Für Kinder, ist das Pflanzen der Samen und das Beobachten des Wachstums, ebenfalls ziemlich spannend.

Um euch die Auswahl etwas zu erleichtern, haben wir ein paar passende Produkte für euch herausgesucht. So seid ihr auf der sicheren Seite und braucht vorab nicht selbst Vergleiche anstellen oder euch umfassend über die verschiedenen Qualitäten informieren. Mit unseren Empfehlungen seid ihr eigentlich immer gut beraten.

Kosmos Insektenfresser Set

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Für Kinder hochinteressant, ist das Set von Kosmos auch für Erwachsene noch den Kauf wert. Enthalten sind nämlich gleich drei verschiedene fleischfressende Pflanzen, darunter auch die Venusfliegenfalle. Im Set sind neben den Samen auch sämtliche Gefäße, eine ausführliche Anleitung und eben alles, was für die Aufzucht der fleischfressenden Pflanze notwendig ist. Das Set können wir euch daher nur empfehlen, denn es macht wirklich Spaß den Pflanzen beim Wachsen zuzusehen.

Venusfliegenfalle

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Wer direkt loslegen möchte, kann sich die Venusfliegenfalle auch ausgewachsen kaufen, am besten direkt in einem passenden Top. Dieses Exemplar hat bereits eine Größe von ca. 15 Zentimeter und verfügt über mehrere Fangarme. Falls ihr euch für eine ausgewachsene Venusfliegenfalle entscheidet, achtet bitte darauf, der Pflanze nach dem Kauf etwas Ruhe zu gönnen. Sie muss sich erst an ihren neuen Standort gewöhnen und sollte demnach keinen Stress ausgesetzt werden, indem beispielsweise absichtlich die Fangarme berührt werden, damit sie sich schließen. Fleischfressende Pflanzen sind manchmal etwas empfindlich, vor allem wenn sie einen Standortwechsel durchmachen müssen.

Substrat für fleischfressende Pflanzen

Falls ihr schon eine Venusfliegenfalle euer Eigen nennt oder den Kauf in absehbarer Zeit plant, solltet ihr unbedingt auch gleich ein passendes Substrat kaufen. Da die Venusfliegenfalle ein wenig Pflege benötigt, braucht sie auch die richtige Erde bzw. das richtige Substrat, um bestmöglich zu wachsen. Mitunter kann die Pflege der fleischfressenden Pflanze nämlich etwas kompliziert werden, wenn sie plötzlich eingeht, ohne einen ersichtlichen Grund. Das falsche Substrat oder die fehlende Nährstoffversorgung, kann dann einer der Gründe dafür sein. Also direkt vorsorgen und die Venusfliegenfalle regelmäßig in passendes Substrat umtopfen.


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