7 Kreative Ideen, um fleischfressende Pflanzen stilvoll zu präsentieren

Wir haben hier im Blog schon viel Wissenswertes über fleischfressende Pflanzen zusammengetragen. Wir berichteten beispielsweise darüber, wie die Fallen der einzelnen Gattungen genau funktionieren. Wir schrieben auch davon, welche Arten es gibt und wie die jeweiligen Lebensräume der Karnivore konkret aussehen bzw. welche Bedingungen für sie am geeignetsten sind. Heute soll es jedoch um etwas anderes gehen, um etwas weniger Wissenschaftliches.
In diesem Beitrag möchten wir euch sieben kreative Ideen vorstellen, fleischfressende Pflanzen besonders stilvoll zu präsentieren. Gemeint ist damit in erster Linie die Haltungsform, denn es gibt viele aufregende Möglichkeiten, Karnivore zu pflanzen und eben auch mal ganz ungewöhnlich erscheinen zu lassen.
Nachdem wir euch vor Kurzem außerdem eine ausführliche Anleitung für einen Moorkübel geschrieben haben, geht es nun in eine unterhaltsamere Richtung. Viel Spaß beim lesen und inspirieren lassen. Wir hoffen, euch gefallen unsere Ideen und ihr nehmt einige davon für eure eigenen Pflanzen mit.
Pflanzideen für fleischfressende Pflanzen
Eine fleischfressende Pflanze immer nur in einem Topf zu halten, ist doch irgendwie ein bisschen langweilig. Beete oder Moorkübel, die auf der Terrasse angelegt werden, sind außerdem zu kompliziert und erfordern zudem jede Menge Platz. Wer keinen Garten oder großen Balkon besitzt, kann so etwas in der Regel also direkt wieder vergessen.
Grund genug für uns, ein paar Pflanzideen der kreativen Sorte zu finden. Wir stellen euch hier sieben Möglichkeiten vor, fleischfressende Pflanzen auf etwas andere Art zu präsentieren, als es normalerweise üblich ist. Mit cleveren Ideen und ein bisschen Do it yourself sowie viel kreativer Fantasie.
Seid gespannt und macht aus all unseren Vorschlägen am besten eure ganz eigene Version. Möglich ist fast alles, wenn ihr euch einfach mal traut und schaut, wie die fleischfressenden Pflanzen auf die neue Umgebung reagieren. Aber genug des Vorspanns. Schauen wir uns an, was für Möglichkeiten es gibt.
1. Goldfischglas bepflanzen
Fangen wir erst einmal mit einer etwas bekannteren Alternative an, Abwechslung in die Pflanzwelt zu bringen. Ein Goldfischglas, wie es überall erhältlich ist, erscheint hier geradezu ideal geeignet für eine fleischfressende Pflanze. So kann im Inneren des runden Glases eine kleine Traumwelt aufgebaut werden, die neben jedem Sofa oder auf jedem Sideboard ihren Platz findet.
Das Goldfischglas ist einfach perfekt, weil es besonders problemlos zu handhaben ist und weder zu groß noch zu klein ausfällt.
2. Baumstamm aufbohren
Wer kreativ ist, mit Werkzeug umgehen kann und die Natur, ganz besonders aber Holz, liebt, der sollte sich überlegen, seine Karnivore in einen Baumstamm zu pflanzen. Im Wald liegen des Öfteren mal dickere Baumscheiben, die beim Absägen während Waldarbeiten übrig geblieben sind. Auch Eckstücke oder Keile, die beim Fällen entstehen, sind ideal, um daraus ein Pflanzgefäß zu bauen. Einfach ein paar Löcher bohren, möglichst dicht beieinander, um anschließend das Holz mit einem Schraubenzieher herausbrechen zu können. So entsteht eine Mulde, in die wiederum Substrat gefüllt werden kann, in welches dann die Pflanze gesetzt wird. Ein natürlicher Topf aus Holz, der zudem eine ganz besondere Form und Beschaffenheit aufweist.
Wer mit Do it yourself nicht so viel anfangen kann, kauft sich dann einfach Wurzeln oder Hölzer, die eigentlich für Aquarien und Terrarien gedacht sind.
3. Beton gießen
Beton ist nicht unbedingt natürlich, dafür aber sehr modern und minimalistisch. Genau das mögen viele, weshalb eine regelrechte Welle mit Do it yourself Projekten losgetreten wurde. Beton kann dabei sehr einfach verarbeitet und gegossen, also in allerlei Form gebracht werden. Das macht nicht nur eine Menge Spaß und fördert die eigene Kreativität, es birgt auch ungeahnte Möglichkeiten, um kreative Pflanzgefäße zu gießen, die es so eben noch nie gab. Wirklich eine große Freude, da so jeder seinen eigenen Pflanztopf bauen kann, mit ganz eigenen Formen und Besonderheiten.
Beton gießen macht echt Spaß. Noch viel besser ist es, dann ein echtes Ergebnis in den Händen zu halten.
4. Aquariumdekorationen nutzen
Eben hatten wir euch bereits empfohlen, statt Holz aus dem Wald einfach Baumstämme aus dem Zoofachhandel zu verwenden. Das gilt ebenso für Aquariumdekorationen. Egal ob alte Häuser oder Ruinen, die eigentlich für Unterwasserwelten gedacht sind, oder ein Haufen Schädel, der sich auch wunderbar für Karnivore eignet, es gibt unzählige Dekorationsobjekte. Das Gute an diesen ist, dass Aquariumdekorationen oft bereits Nischen für Fische oder Bepflanzungen aufweisen, die perfekt genutzt werden können, um dort fleischfressende Pflanzen anzusiedeln. Egal ob Piratenschiff oder Totenschädel, Aquariumdeko sieht zum Teil wirklich aufregend anders aus und ist immer einen Blick wert. Vielleicht findet ihr etwas Passendes.
5. Terrarium einrichten
Wo wir gerade beim Aquarium sind, darf auch das Terrarium nicht fehlen. Genau wie es gerne für Kakteenlandschaften verwendet wird, kann es ebenso für fleischfressende Pflanzen Anwendung finden. Ein Terrarium ist sogar ideal. Zum einen können im Inneren, fast wie in einem Gewächshaus, Temperatur und Luftfeuchtigkeit überwacht werden, zum anderen bietet es einen wunderschönen Mikrokosmos, der nach belieben gestaltet werden kann. Wer Karnivore also schon länger als Hobby hat, kann sich hier seine eigene kleine Welt erschaffen und diese dann genau so anlegen und gestalten, wie es ihm gefällt. Egal ob Regenwald, Grünfläche oder Moor, jede Landschaft kann ihr eigenes Terrarium und ihre eigenen fleischfressenden Pflanzen erhalten.
6. Hängende Vasen
Nicht selbst gemacht, aber gerade im Wohnzimmer ein echter Blickfang, sind hängende Vasen. Meist aus Glas oder Kunststoff gefertigt, bieten sie einen Einblick in ihr Inneres und offenbaren dann die fleischfressenden Pflanzen, die entweder emporwachsen oder sich in kleiner Form präsentieren. Wir mögen hängende Vasen vor allem deshalb, weil sie die Karnivore in den Mittelpunkt rücken und sie sichtbar werden lassen. Außerdem sind sie tolle Fliegenfänger, wenn sie mitten im Raum oder an entsprechenden Stellen auf der Terrasse oder dem Balkon aufgehängt werden. So oder so sind hängende Vasen immer ein Blickfang und ideal für die kleinen fleischfressenden Pflanzen wie die Venusfliegenfalle oder das Fettkraut. Wer solche Vasen selbst basteln möchte, kann große Glühbirnen am oberen Ende, also dort, wo sich das Metall befindet, vorsichtig aufschneiden und dann entsprechend befüllen. Auf diese Art und Weise entstehen kleine Mini-Terrarien. Wer nicht basteln möchte, bekommt Ähnliches aber für kleines Geld im Handel und zwar in Form von hängenden Pflanzgefäßen.
7. Küchenuntensilien zweckentfremden
Besonders kreativ und spaßig ist es, Küchenutensilien zu zweckentfremden. Das beste Beispiel dafür ist eine mit Substrat gefüllte XXL-Tasse auf die Fensterbank zu stellen und dort dann eine fleischfressende Pflanzen einzupflanzen. Ein ähnlicher Effekt kann aber auch mit nahezu allem anderen aus der Küche erreicht werden. Egal ob Topf, Gläser, Schüsseln oder alte Teller und Krüge, sie alle lassen sich wunderbar als Pflanzgefäß verwenden. Gerade in der Küche sieht so etwas auch sehr gut aus und macht wenig Mühe, da im Grunde jeder noch ein wenig altes Porzellan herumstehen hat. Vielleicht auch eine gute Gelegenheit, die alte Schüssel von Oma zu nutzen, die ihr zwar irgendwie ganz hübsch findet, die euch aber doch etwas zu altbacken ist, um von ihr zu essen. Damit wird altes Porzellan wieder zu einem stimmigen Dekorationsobjekt und hat fortan auch wieder eine Bestimmung.
Lasst eurer Kreativität freien Lauf
Wir hoffen sehr, dass die ein oder andere Idee für euch dabei war. Viel wichtiger ist aber, dass wir eure Kreativität angeregt haben. Ist es nicht so, dass ihr nun bereits darüber nachdenkt, was ihr noch alles in Töpfe und Pflanzgefäße umwandeln könntet? Die Möglichkeiten scheinen fast unbegrenzt, also lasst eurer Kreativität ruhig freien Lauf. Versucht etwas ganz Neues.
Fleischfressende Pflanzen zu halten bedeutet am Ende dann doch etwas mehr, als einfach nur einen Topf auf die Fensterbank zu stellen. Es sind kleine Mikrokosmen, die, wenn sie geschickt gestaltet werden, kleine Miniaturwelten ergeben. So schaffen Terrarien und kreative Formen das gewisse Etwas, was die Karnivoren stilvoll präsentiert. Ein schönes Hobby für alle, die mehr möchten als nur eine Pflanze zu gießen.
Am Ende wünschen wir euch viel Erfolg, egal für welche Karnivore und welches Gefäß ihr euch auch entscheidet. Ob selbstgeformt, eingekauft, aus dem Wald gesammelt oder im Baumarkt entdeckt – es gibt unendlich viele Ideen, die nur darauf warten, von euch umgesetzt zu werden. Viel Spaß dabei!